Gesunder Sesam: Verwendung, Nährwerte und Vitamine

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Die Sesampflanze ist eine einjährige, krautige Pflanze, die in tropischen und subtropischen Gebieten wächst. Die Pflanze bildet bis zu 3 cm lange, dünne Kapseln aus. In deren Inneren befinden sich die kleinen Sesamsamen. Sie können in unterschiedlichen Farben von gelblich bis hellbraun beziehungsweise dunkelbraun bis schwarz aufweisen.

Die Sesampflanze war ursprünglich in Indien beheimatet und gilt als eine der ältesten Ölpflanzen der Welt. Große Anbaugebiete für Sesam findet man heutzutage vor allem in Tansania, Indien, dem Sudan, China und Myanmar.

 

Sesam – Verwendung in der Küche

  • Sesamsamen haben einen leicht nussigen, unverkennbaren Geschmack. Die Samen der Sesampflanze werden meist geröstet zum Verfeinern von Speisen und Backwaren verwendet.
  • Eine andere Möglichkeit ist die Herstellung von Sesamöl. Vor allem kaltgepresstes Sesamöl ist ein sehr hochpreisiges, aber auch sehr aromatisches Öl, das beispielsweise als Salatdressing verwendet werden kann. Raffiniertes Sesamöl ist dunkler und schärfer im Geschmack. Es wird zum Kochen verwendet.
  • Tahin bzw. Tahini ist eine Sesampaste, die in der arabischen Küche zur Herstellung von süßen und pikanten Gerichten verwendet wird. Vielen ist es wahrscheinlich als Bestandteil von Hummus bekannt. Zur Herstellung von Tahin werden die geschälten Sesamsamen (weißes Tahin) oder ungeschälten Sesamsamen (dunkles Tahin) fein gemahlen.
  • Gomashio, auch Gomasio oder Sesamsalz genannt, ist eine japanische Würzmischung aus Salz und geröstetem, gemahlenen Sesamsamen. Gomasio kann zum Würzen von Salaten, Suppen oder warmen Gerichten verwendet werden.
 

Kann Sesam eine Allergie auslösen?

Mittlerweile kennt man 7 Allergenen in Sesamsamen. Die Allergie auf Sesam kann sehr heftig ausfallen und beispielsweise zu Hautreaktionen oder sogar einer anaphylaktischen Reaktion führen. Bei allergischen Personen reichen oft schon kleineste Mengen Sesam aus um diese Reaktionen hervorzurufen.

Personen mit Sesamallergie müssen Sesam und Produkte mit Sesam meiden. Die Allergieinformationsverordnung schreibt vor, dass Speisen und industriell hergestellte Lebensmittel, die Sesam enthalten, gekennzeichnet werden müssen.

 

Was macht Sesam so gesund? Nährwerte und Vitamine von Sesam

Sesam ist sehr reich an Selen, Calcium und enthält essentielle Aminosäuren. Außerdem sind in Sesamsamen Kalium, Magnesium, Lecithin, Phosphor und Vitamin E, sowie Vitamin B1 und B2 enthalten. Sesamsamen bestehen zu ca. 50 % aus Öl. Daher soll man Sesam auch nicht zu lange aufbewahren, sonst wird er ranzig.

Auf Grund seiner Inhaltsstoffe gilt Sesam als nervenstärkend, cholesterinsenkend und entzündungshemmend. Sesam soll bei Gallenleiden und Harnbeschwerden helfen.

TIPP: schwarzer Sesam enthält etwas mehr wertvolle Inhaltstoffe als heller Sesam.

 

Nährwerte und Kalorien von Sesam

Durchschnittswerte für 1 EL (15 g)

Energie: 85 kcal
Eiweiß: 3 g
Fett: 8 g
Kohlenhydrate: 2 g
Ballaststoffe: 2 g
Natrium: 7 mg
Kalium: 69 mg
Kalzium: 117 mg
Magnesium: 52 mg
Eisen: 1,5 mg
Vitamin A: 1 µg
Vitamin E: 0,4 mg
Vitamin C: 0 mg
Folsäure: 15 µg

[Quelle: Die große Wahrburg/ Egert Kalorien- & Nährwerttabelle]

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