Kartoffeln kaufen: gute Kartoffeln erkennen und richtig lagern

0

Kartoffeln erfreuen sich hierzulande großer Beliebtheit. Das zeigt schon der Pro-Kopf-Verbrauch von 56 kg in Österreich. Umso wichtiger ist es, beim Kauf von Kartoffeln gute Qualität von schlechter Qualität zu unterscheiden bzw. die Kartoffeln zu Hause richtig zu lagern.

Beim Einkaufen von Kartoffeln sollte man zuerst auf folgende Merkmale achten:

  • bevorzuge sortenreine Kartoffeln
  • greife zu festen, unbeschädigten, sauberen und trocken Kartoffeln
  • wähle Kartoffeln, die frei von Keimansätzen, grüne Stellen oder Schimmelansätzen sind

Mit diesen 3 einfachen Tests bestimmt man die Qualität der jeweiligen Kartoffelsorte und stellt fest, wie gut die Kartoffeln lagerfähig sind:

  1. Reibeprobe: schneide eine rohe Kartoffel auseinander und reibe die beiden Schnitthälften aneinander. Beide Hälften müssen dabei zusammenkleben und an den Rändern sollte sich Schaum bilden.
  2. Druckprobe: drücke auf eine rohe, angeschnittene Kartoffel. Es darf kein Wasser austreten!
  3. Kochprobe: bleiben die Kartoffeln beim Kochen außen weich und innen hart, so deutet das auf minderwertige Qualität hin.

TIPP: besteht die Kartoffel alle 3 Prüfungen eignet sie sich gut zum Lagern!

 

Wie lange kann man Kartoffeln lagern?

  • Frühe Kartoffelsorten: enthalten viel Wasser und sind daher nur kurzfristig lagerfähig.
  • Mittelfrühe und späte Kartoffelsorten: können, unter optimalen Bedingungen, über einen längeren Zeitraum gelagert werden.
 

Bei welcher Temperatur soll man Kartoffeln lagern?

Kartoffeln lagern am besten bei einer Temperatur von +4°C bis +8°C.

  • Bei einer zu kalten Lagerung „erfrieren“ die Kartoffeln. Dabei wandelt sich die enthaltene Stärke mit der Zeit in Zucker um und die Kartoffeln schmecken süßlich.
  • Bei zu warmen Temperaturen und Lichteinfall beginnen die Kartoffeln zu keimen und giftiges Solanin bildet sich.
 

Wie sollen Kartoffeln am besten gelagert werden?

  • Kartoffeln möglichst dunkel lagern, da Licht das Auskeimen begünstigt und lichtempfindliche Stoffe (z. B. Vitamin C) beeinträchtigt. Am besten im Keller, einer Abstellkammer, oder einem blickdichten Leinenbeutel.
  • Zu trockene Lagerung lässt die wasserhaltigen Kartoffeln welken.
  • Zu feuchte Lagerung führt zu Schimmelbildung und die Kartoffeln beginnen zu faulen. Zum Schimmel kann es auch kommen, wenn die Kartoffeln in einer Plastikverpackung aufbewahrt werden.
  • Das gemeinsame Lagern von Kartoffeln mit ethylenreichem Obst- oder Gemüsesorten (z. B. Äpfeln oder Tomaten) ist nicht empfehlenswert. Das regt die Keimung an.
 

Kartoffeln im Gemüsefach im Kühlschrank lagern?

Wie oben beschrieben, sollten Kartoffeln nicht zu kalt gelagert werden, da sich sonst die enthaltene Stärke in Zucker umwandelt. Die Kartoffeln schmecken dann unangenehm süßlich und sind somit nicht mehr genießbar.

Wer allerdings keinen Keller und keine Abstellkammer hat, kann Kartoffeln für ein paar Tage im Gemüsefach im Kühlschrank aufbewahren. Das Gemüsefach hat ca. +8°C bis +10°C und ist somit, neben der Kühlschranktür, der wärmste Bereich im Kühlschrank.

HINTERLASSEN SIE EINE ANTWORT

Please enter your comment!
Please enter your name here