Trockensuppen: Wie gesund sind Fertigsuppen aus dem Packerl?

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Sie kommen auf den Tisch, wenn es mal schnell gehen muss: Trockensuppen – auch Tütensuppen, Packerlsuppen oder Beutelsuppen genannt. Neben dem meist geringen Zeitaufwand haben diese Suppen noch einen weiteren Vorteil für viele Konsumenten: sie halten praktisch ewig. Doch was bedeutet das für die Inhaltsstoffe solcher Trockensuppen?

 

Wie werden Trockensuppen hergestellt?

Für Trockensuppen, auch Instantsuppen genannt, werden die einzelnen Zutaten durch Trocknung haltbar gemacht. Je nach Geschmacksrichtung der Suppe werden die einzelnen Zutaten dann zusammengemischt und luftdicht verpackt. Vor dem Verzehr muss die Tütensuppe, Packerlsuppe oder Beutelsuppe nur noch mit Wasser vermischt und erhitzt werden.

Um die lange Haltbarkeit und den Geschmack zu garantieren kommen, neben Zutaten wie Nudeln, Gemüse, Gewürzen und Fett, auch Geschmacksverstärker und Aromastoffe in die Trockensuppe.

 

Wie gesund oder ungesund sind Tütensuppen, Packerlsuppen, Beutelsuppen?

Wenn möglich empfehlen wir: Hände weg von Fertigsuppen aus dem Packerl! Darin stecken, unter anderem, jede Menge Zucker, Salz, Aromastoffe, Geschmacksverstärker und manchmal auch Palmöl.

Grundsätzlich kann man davon ausgehen, dass je stärker ein Lebensmittel verarbeitet ist, desto mehr Zusatz- und Aromastoffe enthalten sind. Und je länger die angegebene Haltbarkeit eines Fertigproduktes ist, desto mehr muss „getrickst“ werden um den Geschmack auch gegen Ende des angegebenen Haltbarkeitsdatums noch zu garantieren.

Gespart wird meist auch bei der Menge der Zutaten: obwohl die Verpackung einen Suppenteller mit reichlich Gemüse und Suppeneinlage verspricht, sieht die fertig gekochte Suppe auf dem Teller oft weniger reichhaltig aus. Gemüsestücke sind meist klein und Suppeneinlage muss man eher suchen.

Auch der niedrige Preis der meisten Fertigsuppen bzw. Tütensuppen sollte kritischen Konsumenten zu denken geben: die darin enthaltenen Zutaten können den Hersteller nicht viel gekostet haben, rechnet man auch noch Personalkosten, Verarbeitung, Verpackung und Lieferung mit ein.

 

Sind Trockensuppen mit Werbeversprechen wie „ohne Zusatz von xxx“ besser?

Unser Tipp: lass dich nicht von Werbeversprechen auf der Verpackung täuschen! In vielen (allen?!?) Fertigsuppen scheint Hefeextrakt in der Zutatenliste auf. Hefeextrakt zählt laut Gesetz nicht zu den Lebensmittelzusatzstoffen, obwohl es im Produkt die Funktion eines Geschmacksverstärkers, wie Glutamat, einnimmt. So können viele Hersteller mit der Formulierung wie „Ohne Zusatz von Geschmacksverstärkern“ werben!

Das gleiche gilt für die Formulierung „Ohne Zusatz von künstlichen Farbstoffen“, die auf vielen Verpackungen von Fertigsuppen zu finden ist. Die Suppen sind dennoch durch Pulver von färbenden Gemüse oder Gewürzen optisch so verändert, dass sie dem Konsumenten eine bessere Qualität und Frische vorgaukeln.

Häufig findet sich auch der Text „lt. Gesetz“, also laut Gesetz, auf der Verpackung. Das bedeutet nichts anderes, als dass sich der Hersteller praktisch auf seinem Produkt lobt, dass er die gesetzlichen Rahmenbedingungen eingehalten hat. Davon sollte man als Konsument eigentlich von vornherein ausgehen dürfen, oder?

 

Alternativen zu Fertigsuppen wenn es mal schnell gehen soll

Was sind nun praktische Alternativen zu Fertigsuppen, wenn es wirklich einmal schnell gehen soll? Die einfachste Möglichkeit ist, die Trockensuppe selbst noch zu verfeinern und aufzupeppen. Also beispielsweise etwas Tiefkühlgemüse zugeben und mitaufkochen. Dadurch wird der Gemüseanteil schon mal erhöht, der Zeitaufwand ist dabei praktisch null!

Eine andere Möglichkeit besteht darin ein paar lagerfähige Grundzutaten für eine schnell zubereitete Suppe zu Hause zu haben. Hier kann man auf qualitativ hochwertigere Produkte zurückgreifen und so eine gute Alternative zu herkömmlichen Tütensuppen, Packerlsuppen und Beutelsuppe erhalten. Ein kleiner Vorrat an Suppenpulver, Tiefkühlgemüse und beispielsweise Suppennudeln reicht dafür schon aus. Alle drei Produkte halten relativ lange und können bei Bedarf schnell und einfach zu einer köstlichen Suppe verkocht werden.

Suppenpulver kann, mit wenig Aufwand, selbst zubereitet werden und hält trocken gelagert auch relativ lange. Wenn es schnell gehen soll, greift man zu Bio-Suppenpulver aus dem Supermarkt.

TIPP: frische Kräuter und Gewürze geben deiner Suppe einen individuellen Touch!

 

Vorteile von selbst gekochten Suppen

Nichts schlägt natürlich eine selbst gekochte Suppe aus frischen Zutaten! Eine selbst gekochte Suppe aus frischen Zutaten liefert dem Körper jede Menge wertvolle Vitamine und Mineralstoffe und versorgt ihn mit ausreichend Flüssigkeit.

Suppen lassen sich prima schon am Vortag zubereiten und die meisten Suppen schmecken aufgewärmt gleich nochmal besser. Da macht es auch nichts, wenn man mal zu viel Suppe zubereitet hat – im Notfall lassen sich viele Suppen hervorragend einfrieren. Von zu Hause mitgebrachte Suppen können leicht im Büro aufgewärmt werden und sind ein prima Mittagessen!

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