Wie und wo wachsen Kichererbsen? Sind Kichererbsen giftig?

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Kichererbsen werden häufig in Currys, Salaten, Gemüsebeilagen oder als Hauptbestandteil von Hummus oder Falafel in der Küche verwendet. Kichererbsenmehl wird in einigen Ländern auch zur Herstellung von Brot, Gebäck oder Brei verwendet.

 

Wo und wie wachsen Kichererbsen?

Kichererbsen sind, ebenso wie Erbsen, Hülsenfrüchte. Sie wachsen auf einer 1-jährigen, krautigen Pflanze. In den kleinen, kurzen Hülsenfrüchten befinden sich meist 2 Samen. Die ca. erbsengroßen Kichererbsen haben eine unregelmäßige, kantige Form. Hauptanbaugebiete sind Indien, Australien, Nordafrika, Türkei, USA und Mexiko.

 

Woher haben die Kichererbsen ihren Namen?

Der Name Kichererbsen leitet sich von der lateinischen Bezeichnung „cicer“ ab, was als [kiker]ausgesprochen wurde. Davon wandelt sich im Laufe der Zeit die Formulierung „kicher“ ab. Da Kichererbsen der Größe nach den Erbsen ähnlich sind, kam schließlich zu den „kicher“ noch die „Erbse“ hinzu – fertig war der heute gebräuchliche Name Kichererbse.

 

Wann sind Kichererbsen giftig?

Die rohen Kichererbsensamen enthalten den unverdaulichen Giftstoff Phasin, welcher auch in rohen Fisolen vorkommt. Erst durch Hitzeeinwirkung wird dieser Giftstoff inaktiviert. Daher können Kichererbsen erst nach dem Kochen bedenkenlos konsumiert werden.

Im Handel sind Kichererbsen entweder getrocknet oder bereits fertig gekocht erhältlich.

  • Getrocknete Kichererbsen müssen vor dem Verzehr ca. 12 Stunden eingeweicht werden. Danach werden sie gewaschen und gekocht, bevor sie weiterverarbeitet werden.
  • Bereits fertig gekochte Kichererbsen im Glas oder in der Konservendose können sofort weiterverarbeitet werden.
 

Wie gesund sind Kichererbsen?

Kichererbsen sind, wie alle Hülsenfrüchte, gute Eiweißquellen. Die kleinen, getrockneten Samen bestehen zu ca. 20 % aus Eiweiß, mit einem relativ hohen Gehalt an essentiellen Aminosäuren, die unser Körper nicht selbst herstellen kann. Außerdem enthalten Kichererbsen rund 40 % Kohlenhydrate und 16 % Ballaststoffen.

An Vitaminen und Mineralstoffen sind vor allem Vitamin B1 und B6, Folsäure, Magnesium, Eisen und Folsäure enthalten.

Die folgenden zwei Tabellen zeigen die Unterschiede der Kalorien und Nährwerte von getrockneten und gekochten Kichererbsen:

Nährwerte und Kalorien von getrockneten Kichererbsen

(Durchschnittswerte pro 100 g)

Energie: 339 kcal
Eiweiß: 19 g
Fett: 6 g
Kohlenhydrate: 44 g
Ballaststoffe: 16 g
Natrium: 23 mg
Kalium: 800 mg
Kalzium: 124 mg
Magnesium: 126 mg
Eisen: 6,1 mg
Vitamin A: 30 µg
Vitamin E: 5,9 mg
Vitamin C: 5 mg
Folsäure: 340 µg

[Quelle: Bundeslebensmittelschlüssel]

Nährwerte und Kalorien von Kichererbsen aus der Konserve, abgetropft

(Durchschnittswerte pro 100 g)

Energie: 133 kcal
Eiweiß: 7 g
Fett: 3 g
Kohlenhydrate: 17 g
Ballaststoffe: 4 g
Natrium: 240 mg
Kalium: 32 mg
Kalzium: 59 mg
Magnesium: 44 mg
Eisen: 2,2 mg
Vitamin A: 98 µg
Vitamin E: 2,9 mg
Vitamin C: 7 mg
Folsäure: 7 µg

[Quelle: Bundeslebensmittelschlüssel]

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