Ist Olivenöl gesund? Darf man Olivenöl erhitzen?

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Ist Olivenöl gesund?

Grundsätzlich gilt: Pflanzenöle enthalten oft einen höheren Anteil an ungesättigten Fettsäuren als tierische Fette und gelten daher als gesünder. Olivenöl wird häufig als besonders gesund beworben.

Im direkten Vergleich zu anderen Pflanzenölen stellt man jedoch folgendes fest: Olivenöl hat zwar den höchsten Anteil an einfach ungesättigten Fettsäuren hat. Andererseits wird es, hinsichtlich des Gehalts an mehrfach ungesättigten Fettsäuren, von den meisten anderen Ölen übertrumpft.

Zusammensetzung der Fettsäuren (FS) in unterschiedlicher Fetten und Ölen

Nahrungsfett Gesättigte FS
(g/100 g)
Einfach ungesättigte FS
(g/100 g)
Mehrfach ungesättigte FS
(g/100 g)
Cholesterin
(mg/100 g)
Butter 51 25 3 240
Margarine 30 26 20
Kokosfett 86 6 1 1
Olivenöl 15 71 9
Rapsöl 8 55 32
Maiskeimöl 15 26 55
Kürbiskernöl 21 23 52
Sonnenblumenöl 12 22 61

[Quelle: Die große Wahrburg/Egert Kalorien- & Nährwerttabelle]

 

Darf man Olivenöl erhitzen oder nicht?

Der sogenannte Rauchpunkt gibt Auskunft ab welcher Temperatur ein erhitztes Öl (in der Pfanne) zu rauchen beginnt. Diese Rauchentwicklung möchte man verhindern, da sich dabei gesundheitsschädliche Stoffe bilden.

Kaltgepresstes, natives Olivenöl beginnt schon bei Temperaturen von 130 °C – 175 °C zu rauchen. Es sollte daher eher für Salate oder kalte Vorspeisen verwendet werden. Der Rauchpunkt von raffiniertem Olivenöl liegt hingegen bei über 220 °C.

Fazit: das beste Öl schlechthin gibt es nicht. Wie bei der Ernährung allgemein so gilt auch bei Fetten und Ölen: je abwechslungsreicher, desto besser. So nimmt man mehr unterschiedliche Nährstoffe auf – und das ist gut!

 

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