Was sind Zuckerersatzstoffe: Zuckeraustauschstoffe und Süßstoffe

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Zuckerersatzstoffe – Was ist das?

Zuckerersatzstoffe sind Stoffe, die statt Zucker zum Süßen verwendet werden können. Die Gründe für ihre Verwendung können vielfältig sein. Manche Stoffe, wie z. B. die Zuckeraustauschstoffe, sind für Diabetiker geeignet. Andere Stoffe werden von Konsumenten als Alternative zu gewöhnlichen Haushaltszucker verwendet um Kalorien zu sparen.

Man unterscheidet folgende zwei Gruppen von Zuckerersatzstoffen:

  1. Zuckeraustauschstoffe
  2. Süßstoffe
 

1. Was sind Zuckeraustauschstoffe und welche gibt es?

Zuckeraustauschstoffe werden Insulin-unabhängig verstoffwechselt. Diese Zuckerersatzstoffe sind daher für Diabetiker geeignet. Außerdem verursachen sie kein Karies. Ihre Süßkraft ist ähnlich dem Haushaltszucker (Saccharose) und somit niedriger als bei Süßstoffen. Ihr Energiegehalt liegt unter dem des Haushaltszuckers und ist höher als bei Süßstoffen.

Aus gesundheitlicher Sicht sind Zuckeraustauschstoffe unbedenklich. In größeren Mengen (bei Fruktose mehr als 60 g pro Tag, bei Zuckeralkoholen mehr als 20 g pro Tag) können Zuckeraustauschstoffe jedoch abführend wirken.

In der EU zugelassene Zuckeraustauschstoffe

Zuckeraustauschstoffe zählen zu den Lebensmittelzusatzstoffen und müssen daher vor ihrer Zulassung prositv geprüft werden. Zugelassen sind zurzeit:

  • Fruktose
  • Inulin
  • Isomaltulose
  • Maissirup
  • Oligofructose
  • Trehalose
  • Trehalulose
  • Zuckeralkohole: Sorbit (E 420), Mannit (E 421), Isomalt (E 953), Maltit (E 965), Lactit (E 966), Xylit (E 967), Erythrit (E968)

Wo sind Zuckeraustauschstoffe enthalten?

Zuckeraustauschstoffe werden u. a. aus Früchten und Gemüse gewonnen. Verwendung finden sie in Kaugummi, Zahnpasta, Marmelade, Soßen, Eis, Desserts, Süßwaren, Produkten für Diabetiker, etc.

 

2. Was sind Süßstoffe und welche gibt es?

Süßstoffe sind synthetische oder natürliche Ersatzstoffe für Haushaltszucker. Sie erzeugen kein Karies. Im Vergleich zu Haushaltszucker weisen Süßstoffe eine 10- bis 3000-fach höhere Süßkraft auf. Außerdem haben sie nur sehr wenige bis keine Kalorien.

Die Dosierung der Süßstoffe unterliegt gesetzlichen Höchstmengenbegrenzungen. Aufgrund des spezifischen Nach- oder Beigeschmack vieler Süßstoffe können sie auch nicht unbegrenzt Produkten zugefügt werden. Zahlreichen Studien zufolge gelten Süßstoffe als nicht gesundheitsschädlich.

Welche Süßstoffe gibt es in der EU?

Acesulfam-K (E 950)
Aspartam (E 951)
Cyclamat (E 952)
Saccharin (E 954)
Sucralose (E 955)
Thaumatin (E 957)
Neohesperidin (E 959)
Stevioglycoside (E 960) = Stevia
Neotam (E 961)
Advantam (E 969)

Wo sind Süßstoffe enthalten?

Verwendung finden Süßstoffe in Kaugummi, Marmelade, Desserts, Obstkonserven, Snacks, Fertiggerichten, alkoholfreiem Bier, Limonaden, Eis, etc.

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